Mit meiner Kleinen Anfrage an die Landesregierung will ich zur Aufklärung über den ökologischen Wert der Sophienhöhe beitragen. Die Antwort macht klar, dass in Nordrhein-Westfalen keine Arten durch den Braunkohlenbergbau verloren gegangen sind. Heute leben rd. 1.200 Tierarten und rd. 810 Pflanzenarten auf der Sophien-Höhe. Eine verlässliche Fortsetzung der Rekultivierung ist daher ökologisch sehr wichtig.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zum vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohle ist deshlab wichtig mitzuplanen, dass ein unüberlegter Stopp des Tagebau Hambachs die Weiterführung der grünen Oase und des Naherholungsgebietes „Sophienhöhe“ gefährden kann. Damit würde für unsere Region ein wichtiges Gebiet für die Freizeit und Erholung der Bürgerinnen und Bürger deutlich verkleinert werden.
Ich habe mich auch nach dem Alter des Hambacher Restforstes erkundigt. In diversen Berichten wurden die Bäume im Forst für viele Tausend Jahre alt gehalten. Die Landesregierung erläutert in ihrer Antwort allerdings, dass der Hambacher Forst keineswegs Urwald sei, sondern seit dem vorigen Jahrhundert intensiv waldwirtschaftlich genutzt werde. Die Antwort zeigt zudem auf, dass ein integraler Bestandteil für die Genehmigung des Braunkohletagebaus Hambach ein Artenschutzkonzept ist, das auch auf die Schaffung von Ersatzlebensräumen der Altwaldbewohner eingeht. Es wird also beim Braunkohleabbau auf die Wiedererschaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen intensiv geachtet.
Mir ist besonders wichtig, dass ein vorzeitiges Ende des Braunkohletagebaus keine unplanmäßige Beendigung der Rekultivierung bedeuten darf. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe meines Newsletters Landtags-Post (Archiv und Abo: https://www.guido-vandenberg.de/newsletter/landtags-post-archiv/)