Ministerium: Im Rhein-Erft-Kreis fehlen 29 Schulleitungen

Mangel an Schulleiterinnen und Schulleitern im Rhein-Erft-Kreis größer als im Landesdurchschnitt. Allerdings weichen die Zahlen des Ministeriums mit den Daten der Kommunen ab. Nach meiner Kleinen Anfrage erbitte ich nun eine Klarstellung.

Von den 135 Schulen im Rhein-Erft-Kreis haben aktuell 29 Schulen keine regulären Schulleiterinnen bzw. keinen regulären Schulleiter. Insbesondere in Bergheim und Kerpen fehlen jeweils 5 sowie in Brühl 4 Schulleiterinnen und Schulleiter. Auffällig ist dabei, dass sich unter diesen 29 Schulen 18 Grundschulen befinden. Das ist das Ergebnis einer Kleinen Anfrage, die ich an die Landesregierung gerichtet hatte.

Bei den stellvertretenden Schulleiterinnen und Schulleiter zeigen sich an einigen Schulen ebenfalls Vakanzen. So fehlen im gesamten Rhein-Erft-Kreis mindesten 7 stellvertretende Schulleiterinnen und Schulleiter. Zwar haben noch viele weitere Schulen im Rhein-Erft-Kreis keine stellvertretende Schulleiterin oder Schulleiter, doch besteht bei diesen Schulen kein Anspruch auf eine stellvertretende Schulleitung.

Vakanzen deutlich häufiger als im Landesschnitt

Die Antwort der Landesregierung zeigt, dass der Mangel an Schulleiterinnen und Schulleitern an den Schulen im Rhein-Erft-Kreis größer ist als im Landesdurchschnitt. Während im Landesdurchschnitt jede siebte Schule ohne eine reguläre Schulleiterin bzw. einen regulären Schulleiter ist, ist im Rhein-Erft-Kreis jede fünfte Schule hiervon betroffen. Zwar werde laut der Landesregierung gewährleistet, dass die Schulleitungsaufgaben bei einer Vakanz durch die Stellvertreterinnen und Stellvertreter abgedeckt werden, jedoch bedeutet dies für die Schulen und das Lehrerkollegium eine weitere Belastung. Die Landesregierung ist hier gefordert weiter gegenzusteuern, damit möglichst zeitnah alle Schulen wieder eine reguläre Schulleitern bzw. regulären Schulleiter erhalten.

Fragwürdige Zahlen aus dem Ministerium

Einige Daten aus der Antwort der Landesregierung scheinen allerdings nicht zustimmen. Das ergaben auch Rückmeldungen aus den Städten im Rhein-Erft-Kreis. Ich habe deshalb in einem Brief an Ministerin Yvonne Gebauer geschrieben und um Klarstellung gebeten.