Die Einrichtung von „Fit für Mehr“-Klassen durch die alte SPD-geführte Landesregierung hat sich bei der Vorbereitung zur Eingliederung von Schülern mit Fluchthintergrund bewährt. Ein ähnliches Angebot gibt es auch für nicht mehr schulpflichtige Geflüchtete bis 25 Jahre. In speziellen Berufsschulklassen können sie Defizite in Sprache, Schrift oder in bestimmten Wissensgebieten aufarbeiten und sich so auf Arbeitsmarkt, Ausbildung oder Studium vorbereiten. Vielerorts gibt es entsprechende Klassen schon lange, nicht aber im Rhein-Erft-Kreis.
Argumente der Verwaltung ohne Substanz
Es fehle an einer rechtlichen Grundlage und an entsprechenden Ressourcen um solche Klassen einzurichten. Das war die Ausrede der Kreisverwaltung auf eine entsprechende Initiative der SPD-Kreistagsfraktion. Diese Argumentation habe ich mit einer Kleinen Anfrage überprüft und die Antwort der Landesregierung kommt einer Ohrfeige für die Kreisverwaltung gleich. Selbstverständlich gibt es eine ausreichende rechtliche Grundlage und es stehen extra zusätzliche Mittel für solche Klassen bei der Bezirksregierung bereit. (Die vollständige Antwort finden Sie hier.)
Klassen müssen endlich eingerichtet werden
Zum nächsten Schulausschuss im Kreistag hat die SPD-Fraktion im Kreistag bereits einen entsprechenden Antrag gestellt. Ich hoffe sehr, dass die Verwaltung ihre unbegründete Blockade endlich aufgibt.
Es darf nicht sein, dass wir integrationswilligen, motivierten jungen Menschen Bildungschancen versagen. Und die extra bereitgestellten Ressourcen des Landes dürfen nicht länger ignoriert werden.
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