Der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg will Lehren aus den Ausschreitungen im vergangenen Jahr an der Landstraße 276 für kommende Rodungsperioden ziehen.
Im Jahr 2016 waren nach den teilweise massiven Ausschreitungen im Umfeld der Werksstraße im Bereich des Hambacher Forsts 17 strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Dabei war sogar ein versuchtes Tötungsdelikt zu beklagen. Darüber hinaus kam es unter anderem auch zu zwei gefährlichen Körperverletzungen, vier besonders schweren Fällen des Landfriedensbruchs und einer Brandstiftung. Die Täter hatten sich dabei im Unterholz in der Nähe der Straße versteckt und das schwere Geläuf hatte den notwendigen Polizeieinsatz deutlich erschwert.
„Bereits die Mulchung eines zehn Meter breiten Sicherheitsstreifens hat zu einer Verbesserung der Lage für die Einsatzkräfte geführt, da sich nun die Chaoten nicht mehr unmittelbar an der Straße verstecken können“, stellt das Mitglied des Innenausschusses, Guido van den Berg, fest. „Aus polizeilicher Sicht wäre aber ein Sicherheitsstreifen von etwa 50 Meter wünschenswert, da damit die Straftäter sich nur außer Wurfweite verstecken könnten. Ich fordere deshalb die zuständige Bergbehörde auf die Sicherheitsbedenken und Anregungen der Polizei für die künftigen Rodungsperioden planerisch mit einzubeziehen“, betont van den Berg. Abschließend macht der Sozialdemokrat klar: „Die Sicherheit der Arbeitskräfte der RWE, die auf diese Straße angewiesen sind und auch der polizeilichen Einsatzkräfte sollte bei den weiteren Planungen höchste Priorität haben.“