


Die Freude in Bedburg war riesengroß als am 18.03.2016 der Antrag der Stadt auf Förderung des „Hauses der Begegnung“ vom Stadtentwicklungs-Ministerium in Düsseldorf bewilligt wurde. Somit erhält die Stadt Bedburg Fördermittel für das beantragte Projekt in der Reiner-Zimmermann-Straße in Bedburg-Kaster i. H. v. 408.818 €. Mit dem Haus der Begegnung soll eine interkulturelle Begegnungsstätte geschaffen werden, die der Integration dienen soll und Ehrenamtlern, Vereinen, Sportlern, Flüchtlingen und freien Gruppen in Bedburg zur Nutzung zur Verfügung steht.
Ideengeber in Bedburg war die Bedburger SPD-Fraktion, die den Antrag auf Beteiligung am Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ des Landes NRW für ein Haus der Begegnung im Januar 2016 gestellt hatte. Der Rat der Stadt Bedburg hat dann in seiner Sitzung am 02.02.2016 beschlossen, das Projekt zu befürworten, und den dafür erforderlichen städtischen Eigenanteil sicherzustellen.
„Als wir im Landtag das Sonderförderprogramm für Städtebau beschlossen haben, ahnte ich noch nicht, dass Bedburg sich mit einem so spannenden Projekt bewerben würde. Mich freut es riesig, dass diese Bewerbung erfolgreich war und hier ein Treffpunkt für soziales, kulturelles und sportliches Engagement entstehen kann. Wir bezahlen zwar den Bau, entscheidend sind aber nicht Beton und Steine. Viel wertvoller werden die Menschen sein, die hier das Miteinander in Kaster durch Vereinsarbeit und Ehrenamt stärken wollen“ stellt der Bedburger Landtagsabgeordnete Guido van den Berg beim Spartenstich fest.
„Es ist enorm wichtig, dass wir mit diesem Haus ein Signal setzen können, dass bei allem was wir tun, wir immer darauf achten, dass das Ergebnis allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt. Im neuen Haus der Begegnung können wir aktiv Integration leben, den Ehrenamtlern der Stadt neue Räume anbieten und viele Vereine unter ein Dach bekommen. Wir haben, gemeinsam mit Ortsbürgermeister Michael Lambertz, im Vorfeld des Antrags mit dem SC Borussia Kaster-Königshoven gesprochen, dass wir im Falle einer Zusage anstatt der vereinbarten neuen Sanitäranlagen in Containern, eine feste Anlage in das neue Haus einbauen werden.
Es ist schön, dass der Verein da sofort mitgezogen hat und wir heute hier mit allen Verantwortlichen mit dem Ersten Spatenstich den Startschuss für den Bau geben können“, so Bürgermeister Sascha Solbach.
Details zum Bau:
Unmittelbar nach der Förderzusage begannen die internen Planungen zum Bau des Objektes.
Hierbei wurden 5 Varianten in enger Zusammenarbeit mit den Herren Wassenberg und Wieland vom SC Borussia Kaster-Königshoven, sowie dem Ortsbürgermeister Michael Lambertz entwickelt. Das Team favorisierte hierbei die Variante 3, die dem Rat der Stadt Bedburg in seiner Sitzung am 05. Juli 2016 vorgeschlagen wurde. Dieser beauftragte dann die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahme.
Nach einer ersten Kostenschätzung ist mit Baukosten in Höhe von rund 480.000,00 € zu rechnen.
Der Bauantrag wurde am 01. September 2016 bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde eingereicht. Bereits am 04. Oktober 2016 konnte das Architekturbüro Abels mit den weiteren Planungsarbeiten beauftragt werden.
Hintergrund zum Förderprojekt:
Durch das Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen werden insgesamt 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW mit insgesamt 72 Millionen Euro gefördert. Ende des vergangenen Jahres hatte das Stadtentwicklungsministerium das zusätzliche Programm aus Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei der Integration zu unterstützen. Insgesamt werden 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW durch das Städtebau-Sonderprogramm gefördert. Bedburg ist neben Bergheim und Brühl eine der Rhein-Erft-Kreis-Kommunen, die eine Förderzusage für ihr Projekt bekommen haben. 35 Prozent der gesamten Landesmittel von 72 Millionen Euro fließen in den Regierungsbezirk Köln.
Da an der Stelle, wo heute der Spatenstich vorgenommen wird, angedacht war, eine Containerlösung für Duschen und Umkleiden des Fußballvereins Borussia Kaster-Königshoven zu errichten, wurden zunächst Gespräche mit den Verantwortlichen des Vereins geführt. Die Planungen der Verwaltung, unmittelbar am Haus der Begegnung einen separaten Bereich für neue Sanitäranlagen anzudocken, stießen sofort auf viel Gegenliebe.