„Die Zukunft liegt im vereinten Europa!“

Einweihung der Ausstellung "Kalter Krieg" im Erftgymnasium in Bergheim
Schülerinnen und Schüler des Bergheimer Erftgymnasiums mit Schulleiter Dr. Franz Josef Hummelsheim (3.v.l.) und Guido van den Berg MdL bei der Eröffnung der Ausstellung.

„Das vereinte Europa in dem wir heute Leben ist die Zukunft. Es liegt an Ihrer Generation, Europa mit zu gestalten, damit wir nicht in Zeiten zurückfallen, die mit dem Ende des Kalten Krieges seit 25 Jahren vorbei sind“ sagte der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Guido van den Berg vor Schülerinnen und Schülern im Erftgymnasium Bergheim. Dort eröffnete van den Berg gemeinsam mit dem Leiter der Schule, Herrn Dr. Franz Josef Hummelsheim und Herrn Dr. Oliver Großmann, Lehrkraft für Geschichte und Latein, die Plakatausstellung: „Der Kalte Krieg – Ursachen – Geschichte – Folgen“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Kollegs Kalter Krieg. Van den Berg hatte die Ausstellung von der Stiftung gekauft und verleiht sie in diesem Jahr an Schulen und Rathäuser im Rhein-Erft-Kreis.

Vor dem Hintergrund angespannter Ost-West-Beziehungen und der Debatte über eine Wiederkehr des Kalten Krieges blickt die Ausstellung auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts – vom Kriegsende im Jahr 1945 bis zur Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991. Die Schau arbeitet die weltanschaulichen, politischen, militärischen und wirtschaftlichen Ursachen des Kalten Krieges in globaler Perspektive heraus. Schwerpunkte setzt sie dabei auf den nuklearen Rüstungswettlauf, die heißen Kriege in der Dritten Welt und die Konfliktlösungsstrategien der 1970er und 1980er Jahre. Besitzer von internetfähigen Telefonen können in der Schau mittels QR-Codes zeitgenössische Filmdokumente zu den Ausstellungsthemen abrufen. Die Schulleitung kündigte an, für den Besuch der Ausstellung das ansonsten in der Schule geltende Handyverbot aufzuheben. Auch soll die Ausstellung in das Besuchsprogramm für eine Schülergruppe aus dem polnischen Kozy, die das Erftgymnasium Mitte September besuchen wird, integriert werden.

„Sie müssen sich immer wieder bewusst machen, dass der Frieden heute bei uns in Europa keine Selbstverständlichkeit ist. Unsere Demokratie lädt uns alle ein, die Politik und unsere Gesellschaft mitzugestalten. Mich würde es freuen, wenn Sie dabei mitmachen würden“ ermunterte van den Berg die Schülerinnen und Schüler.