Energie aus Biomasse: Bis zu 700 Kubikmeter Biomethan pro Stunde für Bergheim und die Region

Arbeitskreis IRR der SPD in der Biogasanlage Paffendorf
Der Arbeitskreis „Innovationsregion Rheinisches Revier“ der SPD Mittelrhein auf der Biogasanlage Bergheim-Paffendorf

Der Arbeitskreis „Innovationsregion Rheinisches Revier“ der SPD Mittelrhein hat, drei Wochen vor der offiziellen Eröffnung, die neue Biogasanlage von RWE in Bergheim-Paffendorf besucht. Die Teilnehmer des Arbeitskreises unter der Leitung des Vorsitzenden der Rhein-Erft SPD und Landtagsabgeordneten, Guido van den Berg, verschafften sich einen Überblick über die Funktionsweise und die Arbeit auf der Anlage, die sich bereits in der Inbetriebnahmephase befindet.

„Hier ist eine Vorzeigeanlage entstanden, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe klimafreundliche Energie erzeugt“, freute sich Guido van den Berg während des Rundgangs. Auf der Anlage soll zur Energiegewinnung ein Mix aus Zuckerrüben, Gras- und Maissilage sowie weiteren pflanzlichen Rohstoffen verwendet werden. Diese sollen aus einem Umkreis von etwa 20 Kilometern zum Einsatz kommen. Es ist geplant, jährlich rund 55.000 Tonnen Biomasse zu veredeln.

„Das erzeugte Rohbiogas werden wir auf Erdgasqualität aufbereiten und als Biomethan in das Erdgasnetz einspeisen“, erläuterten die RWE-Angestellten Jörg Gebauer und Tobias Graulich der interessierten Besuchergruppe. Das Biomethan könne zur Wärme- oder Stromversorgung in der Region genutzt werden. Die Anlage sei darauf ausgelegt bis zu 700 Kubikmeter Biomethan pro Stunde zu erzeugen. Insgesamt sei geplant, drei Mitarbeiter von RWE auf der Anlage einzusetzen. Diese würden zusätzlich von Mitarbeitern des Maschinenring Neuss-Mönchengladbach-Gillrath e.V. unterstützt.

Auch Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach, der Mitglied des SPD-Arbeitskreises zur Innovationsregion ist, zeigte sich beeindruckt. „Diese hochmoderne Anlage liegt nahe am terra-nova-Gelände, an dem auch Bedburg beteiligt ist und in den Strukturwandel investiert.“ „Die Eröffnung der Anlage Ende Juni wird wieder ein Schritt in Richtung eines gelingenden Strukturwandels sein“, stellte Guido van den Berg zum Abschluss des Rundgangs fest.