„Gerade nach dem Erdbeben in Bergheim ist der Informationsbedarf hoch“

Guido van den Berg
Guido van den Berg informiert über neue Online-Plattform

„Seit längerem setzten wir uns dafür ein, dass Bergbaugeschädigte dem Unternehmen auf Augenhöhe begegnen können“ stellt Guido van den Berg fest. Der SPD-Landtagsabgeordnete ist froh, dass nun endlich der „Online-Bürgerinformationsdienst Braunkohle“ der Landesregierung online geht. Die mit Änderungen der Grundwasserstände verbundenen Auswirkungen sei ein viel beachtetes Thema bei Grundeigentümern und Kommunen im Rheinischen Revier. Man habe daher in den letzten Jahren häufig den Wunsch nach mehr Transparenz zu Bodenbewegungen und Grundwasserverhältnisse im Umfeld der Tagebaue gewünscht, damit Betroffene besser einschätzen könnten, ob daraus Schäden entstanden sein könnten.

„Gerade nach dem Erdbeben in Bergheim ist der Informationsbedarf hoch“ erklärt Guido van den Berg und verweist auf die jetzt vom zuständigen Wirtschaftsministerium gestartete Webseite: www.bid-braunkohle.nrw.de. Die Internetseiten des „Bürgerinformationsdienst Braunkohle“ liefert grundlegende Informationen zu Bodenbewegungen, Grundwasserständen und zur Geologie und Tektonik sowie Links zu bereits bestehenden Informationsplattformen, über die Daten abgerufen oder angefordert werden können. Der kostenlose Informationsdienst soll abhängig von den gesammelten Erfah-rungen stufenweise weiterentwickelt werden.

„Bei dem jüngsten Beben in Bergheim können betroffene Schadensmeldungen direkt an das Unternehmen richten. Dieses ist verpflichtet den eigehenden Meldungen unabhängig davon, ob bergbauliche Ursache nachgewiesen werden können, nachzugehen“ erklärt van den Berg. Der Informationsdienst solle die Ausgangsposition der Bürgerinnen und Bürger bei der Prüfung und Geltendmachung von Bergschadensersatzansprüchen weiter verbessern. Aktuell vermute man, dass das Beben bergbaulich verursacht sein könnte. Sollte sich dies bestätigen und sollten durch das Ereignis Schäden verur-sacht worden sein, müsse das Unternehmen hierfür einstehen, so Guido van den Berg abschließend.