

„Das ist ein frühes Weihnachtsgeschenk für Sinnersdorf“ erklären Marlies Stroschein und Hans-Rudolf Müller. Die beiden SPD-Ratsmitglieder können das Glück für ihren Ortsteil noch kaum fassen. Nach vielen Jahren des Einsatzes soll es nun ab 2016 wirklich vorangehen mit der Sinnersdorfer Westumgehung. Der Landesverkehrsminister Michael Groschek will dem Landtag am 19. November seine Pläne für das Landesstraßenbauprogramm 2016 vorstellen. „Angesichts knapper Kassen und des Grundsatzes ‚Erhalt vor Neubau‘ schaffen es nicht viele Projekte auf die begehrte Liste“ erklärt der zuständige Landtagsabgeordnete Guido van den Berg und ist stolz: „Unter den landesweit nur drei Neuaufnahmen in die Liste ist die Sinnersdorfer Westumgehung dabei.“
Für den Bau der 1,4 km langen L183 hatten sich Guido van den Berg, Marlies Stroschein und Hans-Rudolf Müller in diesem Jahr nochmal gemeinsam stark gemacht und den Landesverkehrsminister im April angeschrieben. Gemeinsam hat man davor gewarnt, dass in den nächsten Jahren das Baurecht auf der fertig geplanten Strecke verfallen würde und man nun an den Bau gehen müsse, wenn man nicht von Neuem beginnen wolle. Marlies Stroschein und Hans-Rudolf Müller betonen, dass seit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der L 93 als Sinnersdorfer Nordumgehung 1999 keine durchgreifende Verkehrsberuhigung des Pulheimer Stadtteils Sinnersdorf erreicht werden konnte: „Das kann nur klappen, wenn auch der Durchgangsverkehr im Zuge der L 183, Pulheimer Straße aus der Ortslage herausgenommen wird.“ Die Westumgehung soll außerörtlich die Pulheimer Straße mit der Stommelner Straße verbinden und dadurch den Sinnersdorfer Ortskerns mit Grundschule und Dorfplatz entlasten.
„Es hat viel Überzeugungsarbeit gegeben und wir haben es geschafft“ stellt Guido van den Berg fest. Der NRW-Verkehrsminister hat für den Landeshaushalt 2016 die Neuaufnahme der Umgehungsstraße mit 500.000 Euro im Landesstraßenbauprogramm 2016 eingebracht. „Das ist für die Bauverwaltung das entscheidende Zeichen, das es jetzt los geht“ erläutert der Landtagsabgeordnete. Um die Finanzierung der Gesamtkosten in Höhe von fast 3 Mio. Euro sicher zu stellen, werde man in den Folgejahren nun noch die verblieben 2,5 Mio. Euro. einstellen müssen. Marlies Stroschein und Hans-Rudolf sind froh, dass jetzt mit den ersten Vorarbeiten schon in 2016 begonnen werden kann und hoffen auf eine zügige Fertigstellung in den Folgejahren.