AWO Kaster-Königshoven blickt hinter die Kulissen des Landtags

AWO Besuchergrupper aus Kaster-Königshoven im Landtag
AWO Besuchergrupper aus Kaster-Königshoven besucht Guido van den Berg MdL im Landtag in Düsseldorf

„Wir freuen uns über das Angebot von Guido van den Berg Einblicke in die Arbeit der Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen zu bekommen“, sprach Winfried Zimmermann, der für die Arbeiterwohlfahrt Kaster-Königshoven die Fahrt nach Düsseldorf organisierte. Neben einer Besichtigung des Plenarsaals stand auch eine Diskussion mit dem Wahlkreis-Abgeordneten auf dem Programm.

Ein Thema, welches die Gäste aus Kaster und Königshoven interessierte war die Flüchtlingspolitik des Landes. Guido van den Berg, erklärte dass die direkte finanzielle Hilfe für die Unterbringung von Flüchtlingen in den Kommunen um 46 Millionen Euro erhöht wird. Für die psychologische und soziale Betreuung der Flüchtlinge werden die Mittel von 3,5 Millionen auf sieben Millionen Euro erhöht. Zudem wurde ein Härtefallfonds in Höhe von drei Millionen Euro eingerichtet, mit dem Kosten für medizinische Behandlungen von Flüchtlingen übernommen werden, die über 70.000 Euro liegen.

Hans Juris, Vorsitzender der AWO Kaster-Königshoven, zeigte sich besorgt über die anhaltende Debatte über den Kohleausstieg und hinterfagte die Position der SPD. Guido van den Berg erklärte, dass man nicht zeitgleich aus Atom- und Kohlestrom aussteigen könne, ohne den Bestand des Industriestandortes zu gefährden: „Zudem müssen wir überlegen, wie wir die Braukohle künftig auch als Chemie-Rohstoff verwenden können. Dieser Rohstoff der Menschen in der Region ist zu wertvoll, um ihn nur zu verfeuern“, regte Guido van den Berg an. „Dies ist einer der wichtigen Schritte für den Strukturwandel in unserem Revier.“