„Blitzmarathon im Rhein-Erft-Kreis ein voller Erfolg“

„Auch wenn es mein CDU-Kollege im Innenausschuss Gregor Golland gerne anders verkaufen möchte: der landesweite 24-Stunden Marathon war auch im Rhein-Erft-Kreis ein voller Erfolg. Die Kleine Anfrage von Herrn Golland hierzu hat sich als peinliche Nachhilfestunde für Herrn Golland entpuppt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete und Mitglied des Innenausschusses Guido van den Berg.

Im April diesen Jahres hat der sechste landesweite 24-Stunden-Blitzmarathon in NRW stattgefunden. Im Rhein-Erft-Kreis wurden im Rahmen des Blitzmarathons 7.960 Fahrzeuge kontrolliert, wobei bei rund 5,8% (459) der Fahrzeuge verschiedene Verkehrsverstöße festgestellt wurden. Gregor Golland hatte in einer Kleinen Anfrage an das Innenministerium zum Blitzmarathon bemängelt, dass die Anzahl der festgestellten Verstöße gering ausfalle sowie insbesondere nach den erzielten Einnahmen und der finanziellen Bilanz des Blitzmarathons gefragt.

„Herr Golland übersieht hierbei allerdings, dass das Ziel des Blitzmarathons nicht in der Erschließung von Einnahmen durch Strafen gegen die Autofahrern besteht, sondern, dass sich die Autofahrer an die Verkehrsregeln halten.“ so van den Berg. Er verweist auf die jetzt vorliegende Antwort des Innenministeriums. Hier wird ein Golland vorliegender Bericht zitiert, in dem es heißt:

„Der weit überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer hat sich verantwortlich verhalten und ist langsamer gefahren. Genau das ist das Ziel der Einsätze. Es kommt gerade nicht auf die Anzahl der festgestellten Verstöße an. Der größte Erfolg aller „24-Stunden-Blitz-Marathons" und der täglichen Geschwindigkeitskontrollen wäre es, wenn niemand mit einem Verwarnungsgeld oder einer Anzeige belegt werden müsste, denn dann hätten sich alle an die Regeln gehalten.“

Guido van den Berg hofft, dass sein Innenausschusskollege nun einsieht, dass nicht Bußgelder sondern keine Verkehrsverstöße das Ziel sind und dass eine geringe Anzahl von Verstößen eher als Erfolg des Blitzmarathons zu werten ist.