„Der Kreis darf sich seiner Verantwortung gegenüber Badegästen nicht entziehen!“

Der ADAC hat im Rahmen seines Badegewässertests 2013 festgestellt, dass am Nordufer des Bleibtreusees im August 2012 eine erhöhte Konzentration von intestinalen Enterokokken nachgewiesen wurde. Des Weiteren wurden am südlichen Abschnitt des Strandbads am Otto-Maigler-See erhöhte Werte von Escherichia coli-Bakterien gemessen. „Es muss geklärt werden, ob Verunreinigungen dieser Größenordnung eine Gefahr für spielende Kinder darstellen“, erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg.

Im Kreis-Umweltausschuss bestätigte der Rhein-Erft-Kreis, dass er bereits am 23.07.2013 über die Verunreinigung informiert wurde. „Leider verstecken sich die zuständigen Behörden hinter den aktuellen Rechtsnormen der EU. Die nachgewiesene Verunreinigung wird billigend in Kauf genommen. Der Kreis darf sich jedoch seiner Verantwortung gegenüber Badegästen nicht entziehen“, so van den Berg weiter.

„Es wird daher dringend empfohlen, dass die vom ADAC ermittelten Messwerte nicht außer Acht gelassen werden und der Kreis zeitnah entsprechende Schritte einleitet“, forderte der Landtagsabgeordnete, der hierzu an NRW-Umweltminister Remmel herangetreten ist, um eine fachliche Einschätzung zu erhalten.