Zu der am 11.07.2013 in Bergheim organisierten Raucher-Demonstration von Gastwirten stellt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg fest: „Man setzt wohl nicht auf Dialog und Austausch der Argumente. Anders ist nicht zu erklären, dass wir zuständige Landespolitiker nicht eingeladen wurden. Stattdessen will man Bundestagswahlkampf für die CDU machen obwohl hier niemand zuständig ist. Das ist schade.“ Die SPD weist drauf hin, dass auch der SPD-Bundestagskandidat Dierk Timm keine Einladung erhalten hat.
Zur Sache erklärt der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg: „Das bisherige Gesetz ist insbesondere von Gastronomen beklagt worden, da es ungleiche Wettbewerbsbedingungen für Gaststätten gab, und viele Ordnungsämter klarere und eindeutige Bestimmungen gefordert hatten. Entsprechend gab es auch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgesetz 2008 in der es hieß, dass die bisherigen Regeln: „geradezu zur Umgehung des Verbots einladen“.
Tabakrauch enthält 4800 Stoffe, mindestens 90 Stoffe gelten als Krebserregend. Die deutsche Krebsforschung gibt an, dass jährlich 2150 Menschen an Herzkranzgefäßen erkranken und dass 770 Nichtraucherinnen und Nichtraucher einem passivrauchbedingten Schlaganfall erliegen. Angesichts dieser Gefahren gehört Rauchen – auch wegen Vorbildwirkungen – konsequent in den privaten Bereich. Daher ist es richtig, dass Rauchen in Gaststätten künftig auf geschlossene Gesellschaften, interne Vereins- und Betriebsfeiern beschränkt ist. Wir schützen damit übrigens auch Beschäftigte in der Gastronomie. Ich bin sicher, dass Gastronomen auch neue Kundschaft gewinnen kann, wenn sie sich einmal in die Rolle derjenigen versetzten, die dem Qualmen und den Gesundheitsgefahren bislang nicht ausweichen konnten.