
Am Donnerstag um 05:45 Uhr, als viele Menschen im Rhein-Erft-Kreis noch schliefen, streifte sich der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Guido van den Berg die Handschuhe über – um mit anzupacken bei der täglichen Arbeit der Müllwerkerinnen und Müllwerker. Für einen Vormittag verstärkte er als Praktikant das Team der Schönmackers Umweltdienste in Kerpen, einem Entsorgungsbetrieb. „Wenn man bei einer solchen Schicht mit dabei ist, bekommt man einen ganz anderen Eindruck von diesem Beruf“ sagte Guido van den Berg zu Beginn der Schicht. Während der Tour, die durch Zülpich und Kerpen führte, luden er und seine Kollegen auf dem Wagen insgesamt 8.000 Kilogramm Hausmüll in das Fahrzeug, später dann ging es mit Altpapier weiter. „Die Altpapiertonnen sind am schwersten“ musste der Abgeordnete feststellen“.
Nach etwa fünf Stunden und unzähligen gewuchteten Mülltonnen endete die Schicht für Guido van den Berg. Er stellte fest: „Ich habe große Achtung vor denen, die diese Arbeit täglich leisten! Die Müllentsorgung ist unverzichtbar für unsere Städte. In Italien haben wir vor einigen Monaten sehen können, wie unangenehm es werden kann, wenn der Müll nicht abgeholt wird“
Nach Abschluss seiner Schicht führte der SPD-Kreisvorsitzende dann ein Gespräch mit dem Gebietsleiter Raymund Winkler, der im die Tätigkeitsbereiche des Unternehmens detailliert vorstellte. Schönmackers zahlt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Vergütung nach Tarifvertrag. „Ich finde es auch richtig, dass das Unternehmen seine Leiharbeiterquote systematisch zurückführt“, merkte van den Berg an. Es sei wichtig, dass „die wichtige Arbeit, die von den Müllwerkerinnen und Müllwerkern tagtäglich geleistet wird, auch flächendeckend angemessen bezahlt wird“.