Innenminister feiert mit Polizei

Ralf Jäger beim GdP Polizeifest in Hürth
Herzlich begrüßte NRW Innenminister Ralf Jäger den stellvertretender Landesvorsitzender Peter Hugo, Landrat Werner Stump und den Gastgeber Michael Mertens. (v.l.) (Foto: Klose)

Im vergangenen Jahr konnte der Kreisgruppenvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Michael Mertens die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als besonderen Gast beim Polizeifest der Gewerkschaft des Rhein-Erft-Kreises begrüßen. Am Samstagabend hieß der Ehrengast NRW-Innenminister Ralf Jäger. Und Jäger brachte ganz herzliche Grüße von der Ministerpräsidentin mit.

Jäger ließ bei seiner kurzen Ansprache die Gäste im voll besetzten Feierabendhaus in Knapsack wissen, dass auch er sehr gerne gekommen sei. Ganz besonders freue er sich natürlich mitteilen zu können, dass viele der Versprechen, die Hannelore Kraft vor einem Jahr den Gäste im Saal gegeben habe, inzwischen umgesetzt seien. „Das Erste, was wir angegangen sind, war die Neufassung des Landespersonalvertretungsgesetzes“, so Jäger. Zwar umschrieb er die Arbeiten im Ministerium aufgrund der Minderheitsregierung als eine Art „Volkstanz“, trotzdem habe man mit der Gewerkschaft der Polizei die Mitbestimmung der Beschäftigten auf Augenhöhe wieder sichergestellt.

Wichtig sei ihm auch die Steigerung bei Einstellungen der Polizei gewesen. Landesweit wurden deswegen zum 1. September diesen Jahres bereits 1400 Polizeianwärter eingestellt. Dabei seien etwa 8000 Bewerbungen bei der Polizei eingegangen, wobei der jüngste Bewerber – Niklas vom Niederrhein – gerade erst fünf Jahre alt gewesen sei.

Als Mitarbeiter im Büro des Innenministers konnte SPD-Vorsitzender Guido van den Berg versichern, dass in der Legislaturperiode alljährlich nun 1400 Polizeianwärter eingestellt werden. „Und das muss auch sein“, betonte Mertens. Denn die Zahlen der Kollegen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen, würden die jährlichen Neueinstellungen spätestens ab 2017 restlos aufzehren.

Mit dem Hinweis, „Sie lassen uns nicht im Regen stehen“, kündigte Mertens schließlich auch noch eine neue Tradition an. Demnach werden die Ehrengäste beim Polizeifest nun als symbolische Gedächtnisstütze mit einem bunten Regenschirm beschenkt. Schon im vergangenen Jahr freute sich so Hannelore Kraft über den Schirm. Jetzt erhielt auch Innenminister Ralf Jäger einen aufgespannten Regenschirm, mit dem er zusammen mit Michael Mertens schließlich sogar von der Bühne sprang.

Das Polizeifest war aber noch viel mehr. Für seine Kollegen hatte Wolfgang Horres wieder ein abendfüllendes Programm auf die Beine gestellt. Hunderte Polizisten aus dem Rhein-Erft-Kreis erlebten so zusammen mit ihren Familien und Freunden unterhaltsame und vergnügliche Stunden.

Dass die Polizei nicht so viel Geld hat, merkte beispielsweise Kabarettist Willi Fröhlich spaßhaft an. Während seiner Bühnenshow präsentierte er sich auch als der einzige „Einmann-Spielmannszug“ auf der Welt. „Das spart nicht nur Geld sondern auch gut 35 Männer“, scherzte er.

Im weiteren Verlauf konnten sich die Gäste auch über die A-Capella-Gruppe „Stimmt so“ freuen und über die Witze von Bauchredner „Master Me“ lachen. Und obwohl sich der 1. FC Köln am Samstag in Bremen nicht gerade in Bestform präsentiert hatte, so lieferten die Cheerleader des 1. FC Kölns eine geradezu meisterhafte Show mit energiegeladenen Tänzen und akrobatischen Höhenflügen.