SPD begrüßt Antrag der RWE-Power für BoA-Plus Kraftwerk in Niederaußem

Fotomontage der RWE Power AG für ein BoAplus Kraftwerk
Fotomontage der RWE Power AG für ein BoAplus Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem

Die Sozialdemokraten im Rhein-Erft-Kreis begrüßen den heute von der RWE Power AG gestellten Antrag für den Bau eines hochmodernen Braun-kohlekraftwerks mit optimierter Anlagentechnologie (BoA) am Standort in Bergheim Niederaußem. „Die dort beantragte Anlage kann einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es ist ein innovatives, technisch an-spruchsvolles Projekt, dass weltweit im Kraftwerksbau einen neuen Standort aufzeigt.“, stellt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg fest. „Wir wollen den Antrag konstruktiv prüfen, dabei wird zentral sein, dass alte An-lagen Zug um Zug vom Netz gehen und wirklich CO2 im Revier eingespart wird.“, erklärt der Sozialdemokrat.

Die SPD hatte in den letzten Jahren mehrfach die abgewählte Regierung Rüttgers kritisiert, da hier der Grundsatz der Abschaltung von Altanlagen für den Neubau nicht eingehalten worden war. „Das muss jetzt zwingend sicher gestellt sein“, stellt Guido van den Berg fest. Er erinnert daran, dass die SPD auf eine verbindliche Abschaltung von Altanlagen, eine Reduzie-rung von Veranstaltungen, eine Dezentralität von Kraftwerksstandorten und eine CO2-Reduzierung gedrungen hat.

Unter der Regierung Rüttgers war ein Antrag auf Einleitung eines Geneh-migungsverfahrens mit diesen Parametern an einer Mehrheit von CDU, Grünen und Linke im Regionalrat Köln gescheitert. „Das Ergebnis war, dass uralte Anlagen mit hohem CO2-Ausstoß weiter betrieben wurden. Es wäre klimapolitisch fatal, wenn jetzt die Kraftwerkserneuerung nicht gelingt“, so Guido van den Berg.

Auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion haben sich SPD-Politiker aus Bed-burg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim über das Vorhaben informiert und ausgetauscht. „Wir werden den weiteren Prozess intensiv begleiten und dar-auf drängen, dass die positiven Ansätze, die im Konzept enthalten sind, in der Umsetzung auch zum tragen kommen – im Interesse der Menschen im Rhein-Erft-Kreis“, so der Fraktionsvorsitzende Hans Krings abschließend.