


Es gehört zu den Dingen, die ein Nordrhein-Westfale einmal gemacht haben sollte: Gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Jochen Ott, Thomas Eiskirch und Sören Link besuchte der SPD-Kreisvorsitzende aus dem Rhein-Erft-Kreis, Guido van den Berg das Steinkohlen-Bergwerk in Kamp-Lintfort.
Nach der Katastrophe von Fukushima muss auch der absolute Ausstieg aus der Steinkohle-Förderung überprüft werden. "Der Übergang ins solare Zeitalter muss realistisch sein. Ich bin sicher, dass wir Braun- und Steinkohle als Brücke brauchen" erklärt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg, der auch ein Festhalten an der sogenannten
Revisionsklausel für sinnvoll hält. Gemäß dieser Klausel im Steinkohlefinanzierungsgesetz sollte der für 2018 beschlossene Ausstieg aus der Bergbauförderung noch einmal überprüft werden. "Auch der Druck der EU-Kommission auf Streichen der Revisionsklausel müssen wir stand halten, da mit dem Ende der Atomkraft eine neue Gesamtsituation entsteht" erklärt Guido van den Berg.
Die Sozialdemokraten verweisen darauf, dass in NRW mit rund 19500 Arbeitsplätzen bei Zulieferern und Anlagenbauern der Bergbautechnik Behauptung ihrer Spitzenstellung am Weltmarkt Anwendungen in deutsche Zechen brauchen. Angesichts der jetzt bevorstehenden neuen energiepolitischen Wende der Bundesregierung müssen nach Meinung der SPD überdacht werden, dass eine Brücke aus Gas und Kohle allemal besser ist als eine aus Uran und Plutonium.