In einem Schreiben an den Geschäftsführer des JobCenter Rhein-Erft, Herbert Botz, erklärt der Unterbezirksvorsitzende der Rhein-Erft SPD, dass in diesen Tagen transparent geworden ist, dass nur ein Bruchteil der anspruchsberechtigten Familien einen Antrag im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets gestellt haben. Es zeigt sich hier, so van den Berg, dass Bundesministerin Ursula von der Leyen eine ursprünglich gute Idee gründlich vermurkst hat, indem bürokratische Hemmnisse aufgebaut wurden, die die Bedürftigen abhalten.
Der Presse war zu entnehmen, dass von den 14.000 anspruchsberechtigten Kindern und Jugendlichen aus dem Kreis der ALG II Empfänger an Rhein und Erft lediglich 400 bis 500 einen Antrag gestellt haben. Von den noch einmal 7.500 bedürftigen Kinder und Jugendlichen, deren Eltern Wohngeld oder Sozialhilfe beziehen seien es keine 100.
Nach unserer Auffassung, so SPD Vorsitzender van den Berg weiter, ist für das Bildungs- und Teilhabepaket eine Aufsuchende Arbeit unerlässlich. Einfache Formulare reichen nicht. Es geht um Hilfestellungen, die an die Bedürftigen wirklich herangetragen werden (Mailings; Anrufe; Besuche; Angebote da, wo die Kinder sind).
Wir bitten Sie, so van den Berg in seinem Brief an Botz weiter, daher um eine Darstellung, welche Möglichkeit das JobCenter Rhein-Erft sieht, aktiv dafür zu werden, um die Leistung zu den Kindern zu bringen und nicht die Kinder in die JobCenter.