Mit einer Anzeige in der Sonntags-Post vom 20.02.2010 hat Guido van den Berg den Vegleich des FDP-Chefs Westerwelle, das Beziehen von Arbeitslosigkeit sei "spätrömische Dekadenz" kommentiert:

"Ich frage: Wer sind die Asozialen in unserem Land?Mit herabwürdigen Äußerungen versucht FDP-Chef Westerwelle gegenüber Arbeitslosen Stimmung zu machen. Ist es „Dekadenz“, wenn Menschen staatliche Unterstützung brauchen, nur weil sie durch die grenzenlose Gier von Spekulanten und das Zocken von verantwortungslosen Managern ihre Arbeit verloren haben? Wenn Westerwelle über moralischen Verfall reden will, sollte er zuerst über das Verhalten von Managern sprechen, die noch immer fette Boni kassieren, obwohl sie unsere Wirtschaft gegen die Wand gefahren haben. Oder er sollte von den 2,5 Millionen Arbeitnehmern in Deutschland reden, die nur Hungerlöhne bekommen und denen CDU und FDP einen Mindestlohn verweigert. Oder er sollte von den Steuerhinterziehern sprechen, die ihr Geld in der Schweiz verstekken, während Schulen und Kindergärten dringend saniert werden müssen. Gab es von Herrn Westerwelle zu diesem asozialen Verhalten einen Aufschrei der Empörung? Ich habe keinen gehört. Aus gutem Grund: Denn hier geht’s wohl mal wieder um das Wählerklientel der FDP. Herzlichst Ihr Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender"