

Mit ihrer Aktion „Gedenktafeln und Festtage“ ist eine Projektgruppe der Kreis-SPD dazu eingeladen worden, ihre Ergebnisse im Rahmen des Wilhelm-Dröscher-Preises auf dem Bundesparteitag der SPD in Dresden auszustellen. Der Wilhelm-Dröscher-Preis wird auf jedem Bundesparteitag der SPD im Gedenken an den Schatzmeister, Landtagsabgeordneten und Europäer Wilhelm Dröscher verliehen. Dröscher starb überraschend auf dem Bundesparteitag 1977 der SPD in Hamburg. Seither wird der Preis in Gedenken an einen großen Demokraten auf jedem Bundesparteitag der SPD verliehen.
Im Rahmen des Preises durften drei Mitglieder der Projektgruppe an einer Ausstellung auf dem Parteitag teilnehmen, und ihre Ergebnisse dort präsentieren. So reisten Otto Dann, Martin Krupp und Martin Lauscher nach Dresden.
Im Jahr 2007 hat die Rhein-Erft SPD das Projekt "Gedenktafeln und Festtage" ins Leben gerufen. „Die SPD kann aus ihrer Geschichte Kraft und Stolz schöpfen. Zudem wollten wir auch in der Bevölkerung die Geschichte der Sozialdemokratie und die sie repräsentierenden Persönlichkeiten noch bekannter machen“ stellt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg fest.
Im Rahmen der Umgestaltung des Fritz-Erler-Hauses, der Kreisgeschäftsstelle, wurde im Rahmen der Einweihungsfeier an Fritz Erler erinnert und eine Gedenktafel eingeweiht. In Erinnerung an das Ermächtigungsgesetz und an Hans Böckler wurde bei einer Festveranstaltung in Hürth in der Hans-Böckler-Straße eine Gedenktafel enthüllt. Weitere Gedenktafel erinnern an Friedrich Ebert in Bedburg und Gustav Heinemann in Pulheim.
„Die Rhein-Erft-SPD will diese Serie fortsetzen, die Resonanz in der Bevölkerung ist positiv und es finden sich gute Gelegenheiten über die Geschichte der SPD ins Gespräch mit Nicht-Mitgliedern zu kommen“ so der SPD-Kreisvorsitzende.
Auch die Mitglieder der Projektgruppe blicken mit Stolz auf die geleistete Arbeit. Für den Preis habe es zwar nicht ganz gereicht, doch war die Resonanz für das Projekt aus dem Rhein-Erft-Kreis in Dresden sehr positiv gewesen. Viele Interessierte Gäste besuchten die Ausstellung und informierten sich. Auch die Parteiprominenz ließ es sich nicht nehmen sich die Ausstellung anzugucken und sich über die Hintergründe des Projektes aufklären zu lassen. So informierte man den scheidenden SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering sowie die ehemalige Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Einige Abgeordnete waren so begeistert dass sie ähnliche Projekte in ihrem Ortsverein in anderen Bundesländern ebenfalls anregen wollten.