Merkel lässt Guido nicht ins Kanzleramt

Ackermann im Kanzleramt

Auf die Geburtstagsfeier im Kanzleramt wird Guido van den Berg verzichten müssen. Angela Merkel möchte es nicht. Die schriftliche Anfrage des Bedburgers nach einer Ausrichtung seines 35. Jahrestages beantwortete das Bundeskanzleramt mit einer Absage.

Für seinen halbrunden Geburtstag suche er noch einen „entsprechenden Raum“, schrieb Guido an die Bundeskanzlerin. „Das Kanzleramt würde meinen Ansprüchen genügen.“

Den Medien habe er entnommen, dass Merkel auch Herrn Ackermann Örtlichkeiten zu dessen 60. Geburtstag zur Verfügung gestellt habe. „Im Sinne der Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger werden Sie mir sicherlich Ort, Verpflegung und Personal zur Verfügung stellen können“, hoffte der Verfasser.

Die Antwort des Kanzleramtes kann Guido van den Berg nicht zufrieden stellen. Darin heißt es unter anderem: „Bei der von Ihnen angesprochenen Veranstaltung hat es sich nicht um eine Geburtstagsfeier für Herrn Dr. Ackermann gehandelt. Vielmehr hat die Bundeskanzlerin den 60. Geburtstag von Herrn Dr. Ackermann zum Anlass genommen, rund 30 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zu einem Meinungsaustausch im Rahmen des Abendessens am 22. April 2008 ins Bundeskanzleramt einzuladen.“

Van den Berg überlegt, einen weiteren Brief schreiben: Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, nehmen Sie doch meinen 35. Geburtstag zum Anlass, 30 Personen zum Abendessen ins Kanzleramt einzuladen. Ich werde mich bemühen, Ihnen „bekannte und nicht bekannte Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft“ vorzuschlagen, um der von Ihnen beschriebenen Einladungspraxis Folge zu leisten.

Guido van den Berg sollte vorsorglich doch in den Bedburger Altstadtstuben anfragen. Höchstwahrscheinlich fällt die Party sonst aus.