Den aktuellen Antrag der CDU, nun endlich Lücken im Breitbandnetz im Rhein-Erft-Kreis auszubauen, begrüßt der SPD-Landratskandidat Hans Krings. „Zunächst wollte die CDU ja vermitteln, dass man das Konjunkturpaket der Bundesregierung nicht nutzen könne, weil im Kreis doch alles rosarot gut sei. Nun sucht man fieberhaft selber nach Ansätzen die sinnvollen Programme doch zu nutzen. Das ist ein deutlicher Fortschritt im Sinne einer verantwortlichen Beschäftigungssichernden Politik des Kreises. Man schwenkt auf meinen Kurs, den man zuerst kritisiert hat, ein. Im Sinne der Sache: Gut so!“
Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg weist darauf hin, dass der aktuelle CDU-Antrag bei der SPD abgekupfert ist. Bereits im November 2005 hatte die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, eine flächendeckende Versorgung gezielt anzugehen. Der Sozialdemokrat weist darauf hin, dass seinerzeit von CDU und FDP noch nicht einmal einer Bestandsaufnahme der Defizite zugestimmt wurde, man erklärte damals von Schwarz-Gelb, dass der Kreis in diesem Thema ja gar keine Zuständigkeit besitze. Guido van den Berg: „Vor drei Jahren leugnete man noch die wirtschaftliche Bedeutung schneller Internetzugänge bei Schwarz-Gelb. Nun ist die CDU endlich auf der Datenautobahn angekommen.“ Bemerkenswert findet Guido van den Berg dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises (WfG) über drei Jahre gebracht hat sich dem Thema zu nähern. Man hat seitens der WfG nun angekündigt in Kürze eine Analyse vorlegen zu wollen. Der SPD-Kreisvorsitzende sieht das Abkupfern des alten SPD-Antrags sportlich: „Im Internet gibt es jede Menge Produktpiraterie. In der Politik offenbar auch. Wenn nun endlich die schlechte Versorgung mit schnellen Internetzugängen in einigen Ortsteilen im Rhein-Erft-Kreis angegangen werden, ist das doch in der Sache gut.“