Nachdem die SPD-Fraktion in der Sitzung des Bedburger Stadtrates am 18.11.2008 den Bürgermeister Herrn Koerdt der öffentlichen Lüge überführt hat, erneuert er die von ihm eingeräumten Falschaussagen.
Zur Erinnerung: Koerdt hatte behauptet, dass die Bedburger SPD in nichtöffentlichen Sitzungen für den Verkauf von Wohnungen der Erftland votiert hätte. Diese Aussage war nachweislich falsch. In der Ratssitzung am 18.11.2008 wurde dann auch festgestellt, dass die SPD-Fraktion zu keinem Zeitpunkt für einen Verkauf ausgesprochen hat. Koerdt räumte falsche Erinnerungen seinerseits ein. Eine Entschuldigung von Herrn Koerdt blieb aus.
Nun erneuert der Bedburger Bürgermeister seine Falschaussage im Interview bei Radio Erft. Hier behauptet er erneut – fälschlich und von ihm eigentlich schon von ihm vor dem Rat als falsch eingeräumt -, dass sich die Position der SPD-Bedburg in Sachen Wohnungsverkauf verändert habe.
Hierzu erklärt SPD-Ratsmitlied Guido van den Berg: "Herr Koerdt hat gelogen, musste dies einräumen und lügt jetzt ungeniert weiter. Zuerst versucht der Ertappte Bürgermeister mit Dreck auf Frau Steinhäuser zu werfen und nun konstruiert er Verschwörungstheorien gegen ihn. Wenn er die menschliche Qualität besitzen würde, die ein Bedburger Bürgermeister haben sollte, hätte er sich entschuldigt. Dann wäre die Sache aus der Welt gewesen. Durch fortgesetzte wissentliche Lüge zerstört Herr Koerdt die Vertrauensgrundlage im Rat der Stadt Bedburg. Er sollte schleunigst zu Besinnung kommen. Herr Koerdt muss sehr um seine Widerwahl bangen, dass er meint so dreist und falsch mit der Wahrheit umgehen zu können." Guido van den Berg wiederholt, dass die Sozialdemokraten in Bedburg niemals dem Verkauf von Erftlandwohnungen zugestimmt haben. In der letzten Sitzung des Rates hatten die Sozialdemokraten zum Beleg sogar Eidesstattliche Versicherungen vorgelegt.
Folgende Meldung auf der Webseite von Radio Erft vom 19.11.2008 dokumentiert ebenfalls die wiederholte Lüge von Herr Koerdt:
"Bedburgs Bürgermeister Gunnar Koerdt hat auf der Ratssitzung am Dienstag Stellung zu den Vorwürfen der SPD genommen. Die SPD hatte Koerdt vorgeworfen, er habe falsche Aussagen über Abstimmungsergebnisse im Rat gemacht. Koerdt habe gesagt, dass die SPD immer für einen Verkauf von Erftland-Wohnungen gestimmt habe. Das sei auch bis auf ein Mal der Fall gewesen. Nur bei der letzten Beschlussfassung habe es Gegenstimmen und Enthaltungen gegeben, sagte Koerdt. In allen nicht-öffentlichen Sitzungen habe die SPD für einen Verkauf gestimmt. In der Öffentlichkeit werde das Thema aber jetzt auf Kosten der Mieter zum Wahlkampf gemacht, sagte Koerdt."
„Ich hoffe, dass Herr Koerdt nachweislich falsche Aussagen künftig unterlässt. Er trägt damit nicht zum Vertrauensgewinn für die Bedburger Kommunalpolitik bei – vor allem nicht bei den Erftland-Mietern. Einem Bürgermeister, der lügt, wird niemand vertrauen.“ so SPD-Kreisvorsitzender Guido van den Berg. Der Landratskandidat Hans Krings bemüht sich derweil um eine sachliche Information der betroffenen Mieter. Er hat am Dienstag, 02.12.2008 zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.