


Norbert Kurth berichtet am 17.07.2008 im Artikel: "Viel Beifall für Hubertus Heil" im Kölner Stadt Anzeiger über den Besuch aus Berlin:
"SPD-Generalsekretär Hubertus Heil machte am Dienstag Station in Köttingen. Dort sprach er vor Genossen in der Peter-May-Halle. Der Bundespolitiker kam mit seinen Forderungen bei der Basis gut an.
Der Empfang war mehr als nur freundlich und der Applaus mehr als nur höflich. Anfangs mussten Helfer sogar noch weitere Stühle in die Peter-May-Halle schaffen, damit alle, die den Generalsekretär der SPD hören und sehen wollten, einen Platz bekamen. Schließlich ging es bei der von den SPD-Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel und Gabriele Frechen initiierten Veranstaltung um nicht weniger als um die „Chancen und Herausforderungen einer Gesellschaft des längeren Lebens“, womit der steigende Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft, bekannt als demografische Entwicklung, umschrieben war. Wie schon der Vorsitzende der Rhein-Erft-SPD, Guido van den Berg, betonte, sei diese Entwicklung nichts Negatives, sondern positiv zu verstehen, weil darin auch Chancen lägen.
Mit seinen Forderungen nach ausreichender Altersrente, Mindestlohn, Bildung, Hilfen für Familien und Stärkung der sozialen Sicherungssysteme konnte Heil dann im Saal punkten. Er warnte davor, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Mit Blick auf die Sozialkassen beschwor er eine gerechtere Lastenverteilung. Der Bürgerstatus müsse die Grundlage sein. In die Sozialkassen müssten somit nicht nur die einzahlen, die arbeiteten, sondern auch diejenigen, „die ihr Geld für sich arbeiten lassen“.
Schützenhilfe bekam Heil, der später im Publikum unter der Moderation von Radio-Erft-Chefredakteur Andreas Houska Fragen beantwortete, von Gaby Frechen: „Wir wollen das Prinzip Solidarität fortsetzen, das heißt, dass Gesunde für Kranke und Reiche für Ärmere zahlen müssen“, sagte sie unter starkem Beifall.
Die Aussage, dass ein Mindestlohn Voraussetzung für eine halbwegs auskömmliche Rente sei, brachte Heil heftigen Beifall auch vom Podium, wo neben den Bundestagsabgeordneten Vize-Landratspräsident Edgar Moron und Landratskandidat Hans Krings den Gast begrüßt hatten. Zur von der CSU angeführten Steuersenkungsdebatte meinte Heil: „Davon haben untere Einkommensgruppen nichts.“ Und Steuergeschenke an Reiche dürfe es nicht geben. Über die Pendlerpauschale wolle die SPD derzeit nicht entscheiden und das Urteil der Verfassungsrichter abwarten. Heils Zukunftsprognosen, wonach Ältere demnächst wieder mehr Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen und auch 80-Jährige in den Parlamenten sitzen könnten, entlockten dem SPD-Ehrenvorsitzenden und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Klaus Lennartz ein Schmunzeln."
Im Bericht: "SPD-Generalsekretär präsentierte sich volksnah" berichtet die Kölnische Rundschau am 17.07.2008:
"„Nah bei den Menschen“, so wie es der aktuelle Slogan der SPD verspricht, war der Generalsekretär Hubertus Heil am Dienstagabend in der Peter-May-Halle in Köttingen. Bevor sich der Genosse gewissermaßen unters Volk begab, hatte der aus Peine in Niedersachsen stammende Heil noch einmal, unterstützt von den lokalen SPD-Politikern wie Helga Kühn-Mengel (MdB), Gabriele Frechen (MdB), Edgar Moron (MdL), Hans Krings , Guido van den Berg und dem Vorsitzenden der SPD Euskirchen, Uwe Schmitz , die programmatischen Eckpunkte seiner Partei zum sozialen Umbau im Land aufgeführt und rannte damit bei den Besuchern der Veranstaltung offene Türen ein. Gleich mehrere Projekte, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem demographischen Wandel stehen, hatte sich der Generalsekretär tagsüber im Nachbarkreis Euskirchen angesehen. Darunter auch ein Projekt der Arbeiterwohlfahrt, bei dem Senioren versuchen, aus der Bahn geratenen Jugendlichen wieder auf den richtigen Weg zu helfen."