SPD informiert sich über Zukunftstechnologien im Forschungszentrum Jülich

Die Arbeitsgruppe Energie und Klimawandel der Rhein-Erft SPD nahm vor Ort im Forschungszentrum die neue Generation von Photovoltaikzellen in Augenschein
Die Arbeitsgruppe Energie und Klimawandel der Rhein-Erft SPD nahm vor Ort im Forschungszentrum die neue Generation von Photovoltaikzellen in Augenschein

Das man mit Solarzellen Sonnenlicht in Strom umwandeln kann, gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen. Weltweit wurden mit der Produktion von Solarzellen viele Arbeitsplätze geschaffen. Unter den erneuerbaren Energien ist die direkte Umwandlung der Solarstrahlung in elektrische Energie eine Möglichkeit für die zukünftige Energieversorgung der wachsenden Weltbevölkerung.

Mehrere Milliarden Euro werden bereits heute weltweit umgesetzt. Für eine Reihe von Anwendungen wird die Photovoltaik auch schon wirtschaftlich eingesetzt. Insgesamt jedoch ist der Herstellungsprozess teuer und sehr energieintensiv. Im Institut für Energieforschung (IEF) des Forschungszentrums Jülich arbeitet ein Forschungsteam deshalb an einer neuen Generation von Solarzellen, den sogenannten Silizium-Dünnschichtsolarzellen.

Der Arbeitskreis Energie und Klimawandel der Rhein-Erft SPD hat sich jetzt vor Ort über die Chancen der neuen Technologie informiert.

Während heute die Silizium-Kristallscheiben der Solarmodule etwa einen drittel Millimeter dick sind, wollen die Forscher in Jülich Dünnschichtsolarzellen entwickeln und verbessern, die mit einer Siliziumschicht von weniger als einem tausendstel Millimeter auskommen.

„Dies spart Material und verschlingt weniger Produktionsenergie und damit natürlich Kosten,“ erläuterte ein Mitarbeiter des Forschungsinstituts während des Besuchs.

Die neuartigen Zellen könnten dafür sorgen, dass in naher Zukunft kostengünstig und umweltfreundlich Solarstrom erzeugt und geliefert werden kann. „Uns wurde erklärt, dass sich die Dünnschichtsolarzellen auf unterschiedlichsten Unterlagen erzeugen lassen, wie beispielweise Fensterglas oder Plastikfolien. Zudem können große Flächen beschichtet werden,“ zeigte sich Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender und Leiter der Arbeitsgruppe Energie und Klimawandel, von der Forschung beeindruckt.

Noch ist viel Arbeit zu leisten, aber – davon sind die Sozialdemokraten im Rhein-Erft-Kreis jetzt überzeugt – mehr Strom aus Licht ist in Zukunft auch unter Kostengesichtpunkten machbar. Guido van den Berg: „Ich sehe große Schnittstelen zum Energieprojekt Terra Nova im Rhein-Erft-Kreis. Die Kompetenz des Forschungszentrums könnte für interessierte Firmen hier konkrete Anwendungen finden.“