Hans Krings: „Diese Wahlbeteiligung soll uns die CDU erst mal nachmachen.“

Auf die Kritik der CDU-Funktionäre Arntz und Diekhans reagiert die SPD gelassen: „Wir haben mit unserer dezentralen Mitgliederbefragung eine 30 prozentige Beteiligung erreicht. Bei CDU-Mitgliederversammlungen sind in der Regel nur 10 Prozent der Mitglieder dabei,“ so der SPD-Kreisgeschäftsführer Hartmut Simmelink-Weinstein. „Wir werden genau beobachten, ob ein CDU-Landratskandidat auch so viele Mitglieder mobilisieren kann, wie die SPD es vorgemacht hat,“ ergänzt Guido van den Berg, Vorsitzender der Rhein-Erft SPD. Er stellt klar, dass das Votum der Mitglieder höchste Bindungskraft für alle Delegiertenkonferenzen hat.

„Wahrscheinlich werde bei der CDU jedoch wieder Politik damit betrieben, in welchem Ort die Mitgliederversammlung zur Nominierung des Landratskandidaten stattfindet,“ so der stellvertretende Kreisvorsitzende Ingpeer Meyer, „wir erinnern uns gut daran, wie Herr Zylajew in der Vergangenheit Busse bestellt hat, um parteiinterne Truppen gegen Herrn Stump einzusetzen“.

Die SPD stellt selbstbewusst fest, dass ihr Modell einer Mitgliederbeteiligung zu höherer Resonanz führt als das Verfahren der CDU. SPD-Landratskandidat Hans Krings macht den Vorschlag: „Die CDU darf gern bei uns abgucken!“

Per Videobotschaft bedankt sich Hans Krings. Er wurde bei einer Mitgliederbefragung am 18.01.2008 mit absoluter Mehrheit von dem Mitgliedern der Kreispartei nominiert, um ab 2009 neuer Landrat des Rhein-Erft-Kreies zu werden.