Die Interessen der Mieter stehen für uns im Vordergrund

Zur Kritik des Landrates Werner Stump am geplanten Verkauf der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) durch die CDU/FDP-Landesregierung, erklärt der Vorsitzende der Rhein-Erft SPD, Guido van den Berg: „Die SPD begrüßt die Kritik des Landrates. Er schließt sich damit der Meinung des SPD-Landesverbandes und der SPD-Landtagsfraktion an. Die Rhein-Erft SPD fordert Landrat Stump auf, sich für die Interessen der Mieter einzusetzen. Wir unterstützen ihn dabei gerne.“

Im Kreisgebiet gibt es 1775 Wohnungen der LEG, davon 408 in Bergheim, 210 in Frechen, 128 in Hürth, 146 in Kerpen, 24 in Pulheim und 859 in Wesseling. Die Leidtragenden dieser Privatisierung sind die Menschen, die heute in Wohnungen der LEG leben. Die LEG ist seit über dreißig Jahren ein bewährtes Instrument zur Umsetzung der Wohnungs-, Städtebau- und Strukturpolitik des Landes. Über 80 Prozent öffentlich geförderte Sozialwohnungen. Dort leben über 4000 Mieter günstig und gut. Internationale Fonds interessieren sich aber nicht für die Belange der Mieterinnen und Mieter sondern nur für ihren Profit. Sie werden auch nicht investieren, um attraktive und lebenswerte Stadtviertel zu schaffen. Zudem würden sich steigende Mieten auf das Mietniveau insgesamt – und damit auf alle Mieterinnen und Mieter in den betroffenen Städten im Rhein-Erft-Kreis – auswirken.

„Die Interessen der Mieter sollten für uns im Rhein-Erft-Kreis im Vordergrund stehen, deshalb ist die Kritik des Landrates richtig. Er muss jetzt aber auch Taten folgen lassen und sich für die Rechte und Interessen der Mieter einsetzen,“ stellt Guido van den Berg nach der Beratung des Themas in der jüngsten Sitzung des SPD-Kreisvorstandes fest.