In der jüngsten Sitzung der Unterkommission Euskirchen der Verkehrskommission des Regionalrates Köln hat die SPD noch einmal ihre Forderung bestätigt, dass es weiter ein wichtiges Ziel bleiben sollte, eine S-Bahn-Verbindung von Bergheim und Bedburg nach Köln herzustellen.
Der SPD-Kreistagsabgeordnete Guido van den Berg, der auch Mitglied des Regionalrates ist, hat in der Sitzung betont, dass die Bewertung der integrierten Gesamtverkehrsplanung für Nordrhein-Westfalen (IGVP) der Strecke einen besonders großen volkswirtschaftlichen Nutzen attestiert hat und zu der klaren Empfehlung kam, den jetzigen Bahnbetrieb als S-Bahn-Betrieb aufzuwerten.
Guido van den Berg: „Darüber hinaus muss gesehen werden, dass auf dieser Strecke sowohl was den Gleiskörper als auch was den Bahnkörper angeht, ein besonderer Investitionsstau herrscht. Die Bahnverbindungen aus dem Rhein-Erft-Kreis zum Kölner Hauptbahnhof gehören zu dem am stärksten frequentierten Strecken in der gesamten Region Köln.
Van den Berg erklärte, dass die Realisierung der S-Bahn mit Sicherheit ein längerfristiges Projekt ist, das erst gegen Mitte des nächsten Jahrzehnts reelle Chancen auf Umsetzung haben wird. Dennoch sei es nun wichtig, die notwendigen Voraussetzung zu schaffen und die hierfür notwendigen Investitionen Zug um Zug anzugehen.
Die Unterkommission Euskirchen folgte dann auch der Empfehlung, den zentralen Omnibusbahnhof mit Park-and-Ride-Anlage und Bike-and-Ride-Anlage am Bergheimer Bahnhof Quadrath-Ichendorf mit 1,5 Mio. Euro in das ÖPNV-Landesprogramm 2006 bis 2010 aufzunehmen. Diese Maßnahmen waren von den Stadtwerken Bergheim beantragt worden.
Guido van den Berg: „Wir werden sehr kontinuierlich an diesem Thema weiter arbeiten und dafür sorgen, dass es sukzessive zur Verbesserung an dieser Strecke kommt. Vor diesem Hintergrund haben wir auch bereits die notwendigen Verbesserungen am Bedburger Bahnhof in der Unterkommission diskutiert und haben festgestellt, welche besondere Sinnhaftigkeit hier eine Verbesserung auch im Zuge der anstehenden Maßnahmen rund um die Herstellung der K 37 zwischen Real-Markt und Adolf-Silverberg-Straße sich bieten.
Zudem müsse gesehen werden, dass die Maßnahme auch im Rahmen der Regionale 2010 für den nördlichen Rhein-Erft-Kreis von besonderer Bedeutung sei und an eine Erschließung des interregionalen Gewerbegebietes zwischen Bergheim und Elsdorf gedacht werden müsse. „Wer jetzt nicht langfristig denkt, handelt verantwortungslos,“ so der Sozialdemokrat.