In der Sitzung des SPD-Kreisvorstandes hat die Rhein-Erft SPD ausführlich die Ankündigung der Allianz debattiert, sich vom Standort Köln zurückziehen zu wollen. Die möglichen negativen Auswirkungen für den Versicherungsstandort Köln wurden zudem in der SPD-Facharbeitsgruppe Wirtschaft am vergangenen Samstag gemeinsam mit dem Kölner Wirtschaftsdezernenten Norbert Walter-Borjans erörtert.
SPD-Kreisvorsitzender Guido van den Berg: „Die Sozialdemokraten im Rhein-Erft Kreis kritisiert klar und eindeutig die Pläne der Allianz. Der Umgang den die Unternehmensführung mit dem Betriebsrat und den Kolleginnen und Kollegen an den Tag gelegt hat erscheint uns absolut unangebracht und in hohem Maß fragwürdig. Zudem muss es ein Management ertragen, öffentlicher Kritik ausgesetzt zu sei, wenn man bei Ausweisung hoher Profite gleichzeitig tausende von Menschen entlassen will. Hier scheinen Verantwortliche ganz offensichtlich ihre soziale Verantwortung gar nicht mehr zu erkennen. Aussagen, dass man sich „von der Politik nicht aus dem Konzept bringen lassen“ werde zeugen von einer enormen Arroganz. Zudem müssen sich die Verantwortlichen fragen lassen, ob die Allianz künftig mit mehr oder mit weniger Kundennähe Erfolge einfahren kann.“
In einem Brief an die Kölner Allianz Betriebsratsvorsitzende Gabriele Burghardt-Berg erklärt die Rhein-Erft SPD den Kolleginnen und Kollegen der Versicherung ihre volle Solidarität. Gerade da durch die angekündigten Pläne auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Rhein-Erft-Kreis betroffen seien, bietet der SPD-Kreisverband dem Allianz-Betriebsrat seine Unterstützung und Gespräche mit Abgeordneten aus Bund und Land an.