
Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg hat jüngst von der Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Erft mbH (WfG), Anne Schmitt-Sausen eine Broschüre „Vorsprung durch Nähe, Logistikstandort Rhein-Erft“ zugeschickt bekommen, mit der Frau Schmitt-Sausen bei van den Berg für das WfG-Engagement im Bereich Logistik werben wollte.
Bei der Durchsicht fiel dem SPD-Kreisvorsitzenden jedoch auf, dass die Vorstellung des Rhein-Erft-Kreises offenbar fehlerhaft ist. Guido van den Berg: „Auf der letzten Seite findet sich eine kartografische Darstellung, die die geografisch günstige Lage des Kreises verdeutlichen soll. Leider ist hier die Bundesautobahn 44 vom Kreuz Jackerath nach Aachen nicht aufgeführt. Dies ist sehr bedauerlich, da es sich hier um die wichtigste Verbindung aus dem Ruhrgebiet in Richtung Belgien handelt. Mir ist bewusst, dass eine schematische Darstellung immer vereinfacht sein muss, jedoch ist die von Ihnen gewählte Darstellung in diesem Fall sogar verwirrend und irreführend.“
Aber noch mehr: Wenn man davon ausgeht, dass die in der Ausschnittkarte dargestellte Autobahnverbindung zwischen der A 61 und Düsseldorf die Bundesautobahn 46 darstellen soll, die vom Kreuz Wanlo her eine schnelle Verbindung zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und der B 57 bei Neuss herstellt (bedauerlicherweise ist diese Autobahn nicht bezeichnet), ergibt sich ein weiterer Fehler: „Die Stadt Mönchengladbach ist offenbar falsch eingezeichnet worden, da diese sich eigentlich nördlich der Bundesautobahn 46 befindet. Die gewählte grafische Darstellung der WfG positioniert Mönchengladbach jedoch im Gebiet des heutigen Tagebaus Garzweiler, das heißt, mitten im Braunkohleabbaugebiet“ so der SPD-Kreisvorsitzende. Guido van den Berg stellt fest: „Es spricht sicherlich nicht für die Profilierung des Rhein-Erft-Kreises als Logistikstandort, wenn wir einerseits wichtige Autobahnverbindungen in Kartenausschnitten unterschlagen und zum anderen Nachbarstädte fälschlicherweise in Braunkohlelöchern positionieren.“ Er hat die Geschäftsführerin der WfG, Frau Anne Schmitt-Sausen um Korrektur gebeten.