
Der neu gewählte Vorstand (siehe Foto) der Rhein-Erft SPD hat seine Arbeit aufgenommen. Bei einer zweitägigen Klausurtagung in Einruhr in der Eifel analysierten die Sozialdemokraten die Lage und diskutierten die Arbeitschwerpunkte für die kommenden zwei Jahre. „Die SPD möchte zur Ideenschmiede für den Rhein-Erft-Kreis werden“ erklärt der Kreisvorsitzende Guido van den Berg. Es wurden neue Projektgruppen zu den Themen „Wirtschaft und Arbeit“, „Integration“, „Demografischer Wandel“ und „Grundsatzprogramm-Debatte“ sowie „Mitgliederpartei“ gebildet. Neu soll eine systematische Einbindung von Nicht-Mitgliedern in die inhaltliche Arbeit sein.
Voraussetzung hierfür ist die Schnuppermitgliedschaft, die die Bundes-SPD seit dem Bundesparteitag letzte Woche in Karlsruhe anbietet. Die Schnuppermitgliedschaft soll Interessierten den Einstieg in die Parteiarbeit erleichtern. Wer probeweise Parteimitglied wird, darf in den Ortsvereinen künftig mitdiskutieren, Anträge stellen. Kandidaturen bleiben allerdings Vollmitgliedern vorbehalten. Schnuppermitgliedschaften kann es auch in den Arbeitsgemeinschaften (AGs) geben, hierüber entscheiden die Mitglieder der AGs aber individuell.
„Die Rhein-Erft SPD will die Schnuppermitgliedschaft aktiv nutzen, um neue Impulse für die inhaltliche Arbeit zu erhalten und neue Mitstreiter zu gewinnen“ stellt Guido van den Berg fest. Die SPD sei die „Mitmachpartei“ im Kreis. Deshalb wolle man auch vom Wohnortprinzip abweichen. Bislang gehörten Mitglieder stets dem Ortsverein ihres Wohnorts an. Nun soll es davon Ausnahmen geben dürfen, dann, wenn Genossen und Genossinnen nicht am Wohnort arbeiten oder studieren. Für Guido van den Berg ist das eine Antwort der Partei auf die zunehmende Mobilität der Bürger. Deshalb dürfen Aktive der Partei demnächst auch per E-Mail zu Versammlungen eingeladen werden.