Seit vielen Jahren ist die L279 zwischen Bedburg-Kirchherten und Bedburg-Millendorf in einem unbefriedigten Zustand und nur bedingt geeignet, die ankommende Verkehrsmenge verkehrsgerecht zu bewältigen. Auf diesen Umstand hat der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg den Landesminister Dr. Axel Horstmann in einem Schreiben erneut hingewiesen und um Auskunft gebeten, wann mit einer Erneuerung dieses Straßenabschnittes zu rechnen sei.
Der Minister für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes Nordrhein-Westfalen teilte van den Berg nun mit, dass der Bau eines Radweges entlang der Straße auf der Prioritätenliste des Regionalrates bei der Bezirksregierung Köln auf Rang drei und vier geführt wird. Hierbei komme eine Realisierung bei gleich bleibendem Mitteleinsatz und unveränderte Prioririsierung nicht vor 2007 in Frage.
Axel Horstmann erklärte: „Darüber hinaus wird zur Zeit überlegt, wie der gesamten Streckenabschnitt ausgebaut werden kann. Ein solches Vorhaben wäre zunächst jedoch im Landesstraßenbedarfsplan auszuweisen. Eine Entscheidung hierüber trifft der Landtag im Rahmen der integrierten Gesamtverkehrsplanung NRW. Hier rechne ich mit ersten Auswertungen im Laufe des nächsten Jahres.“
Nach Ansicht von Guido van den Berg müsse man sich nun bemühen, die L279 in eine höhere Prioritätseinstufung zu bekommen. Der SPD-Kreisvorsitzende sieht gute Chancen, da der Stadtrat in Bedburg erst jüngst beschlossen hatte, für den Fall eines zügigen Ausbau der L279 auf andere Straßenbaumaßnahmen, auf die die Stadt Anspruch hat, zu verzichten. Der Stadtrat hatte konkret erklärt, dass die Verbindung zwischen Bedburg –Kirchherten und Grevenbroich-Frimmersdorf, die durch den Tagebau Garzweiler abgerissen worden ist, entbehrlich sei.
Guido van den Berg: "Es ist aber klar, dass wir auf diese Straße nur verzichten, wenn im Gegenzug die Verbindung zwischen Kirchherten und Bedburg zügig ausgebaut wird. Ich bin sicher das man diese sinnvolle Lösung auch mit dem Land Nordrhein-Westfalen erörtern kann."